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Triggerwarnungen und Worte splashen – und wer schließt wann eigentlich wen aus und ein?

Warum noch ein Text zu Triggerwarnungen
Ich dachte erst: Sicherlich schon total durchgekaut das Thema. Dann habe ich recherchiert und nichts gefunden, dass mich überzeugt hat. Gleich vorweg: Ich bin kein Fan von Triggerwarnungen und erst Recht nicht von Splashen (Die Vokale bei bestimmten Worten durch Sternchen ersetzen). Aber die Texte gegen Triggerwarnungen waren so unterirdisch – in diese Linie möchte ich mich nicht stellen.
Aktuell wird das Thema in der ak aufgegriffen mit dem Text: „N-Wort, Sl*ts und Triggerwarnung – die neuen linken Sprachpraktiken schaffen vor allem eines: neue Ausschlüsse“. So ganz wird es mir nicht deutlich worum es in diesem Text eigentlich gehen soll. Sexismus wird mit Rassismus verwechselt und Ausschluss mit Diskriminierung gleichgesetzt. Es wird ein Geheimbund von Eingeweihten herbeifantasiert – woher auch immer. Ganz viel dreht sich um Ausschluss – dabei geht es doch gar nicht darum.
Triggerwarnungen oder splashen sind keine ausschließende Sprachpraxis. Ja, es ist ungewohnt wenn Vokale fehlen – aber die werden nicht zum Verständnis benötigt. Es mag irritieren. Irritation ist aber gut, weil sie zum nachdenken anregt. Die Normalität durchbricht. Ich liebe Irritationen. Auch wenn es manchmal keinen Spaß macht und nicht leicht ist. Muss es aber auch nicht sein. Warum ich es trotzdem nicht gut finde, steht weiter unten. Weiterlesen